Durch klicken auf die Grafik sehen Sie die Äpfel der Jahre 2001 bis 2019



Die Norddeutschen Apfeltage 2021
haben wir schweren Herzens wegen der
Covid-19-Einschränkungen
für Großveranstaltungen abgesagt.


Danziger Kantapfel


...und so finden Sie den Loki-Schmidt-Garten!


Liebe Freund*innen der Norddeutschen Apfeltage und des Sommerausklangs im Botanischen Garten,

unsere Hoffnung, die Norddeutschen Apfeltage/Europom 2021 wieder als Präsenzveranstaltung feiern zu dürfen, hat sich leider zerschlagen.   

Wir haben diese Entscheidung sehr schweren Herzens getroffen. Aber ein Jahr nachdem wir die letztjährigen Apfeltage absagen mussten, gibt es leider noch immer nicht die rechtlichen Voraussetzungen, die Genehmigungen und die Planungssicherheit, im Botanischen Garten eine Veranstaltung durchführen zu können, zu der in der Vergangenheit weit über 10.000 Besucher und Besucherinnen sowie Aussteller und Ausstellerinnen aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern kamen.

Neben diesen unsicheren rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen betrifft das vor allem unsere Verantwortung für das Wohl der Besucherinnen und Besucher, der Ausstellerinnen und Aussteller und anderen Mitwirkenden sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Garten.

Schon länger wurde deutlich, dass die verbleibende Zeit nicht mehr ausreicht, eine Veranstaltung dieser Größenordnung noch durchzuführen.

Die endgültige Entscheidung war jetzt notwendig, weil dringend Aufträge vergeben und Verträge geschlossen werden müssten (Anmietung von Zelten und Mobiliar, Druck von Werbematerialien, Buchung von Werbeflächen im öffentlichen Raum u.v.m.), die hohe Kosten verursachen. Kosten, die auf jeden Fall anfallen würden, aber im Falle einer späteren Absage der Veranstaltung durch keinerlei Sponsorengelder, Standmieten und andere Einnahmen gedeckt würden und daher aus Spendengeldern bestritten werden müssten, die an anderer Stelle eingeplant sind und dort auch dringend benötigt werden.

Bis zuletzt haben wir von einer Veranstaltung geträumt, bei der alle Teilnehmenden wie früher unbeschwert miteinander in Kontakt kommen, viele und intensive Gespräche führen, besondere Obstsorten durch Schnuppern, Anfassen und Schmecken aus nächster Nähe kennenlernen und vieles mehr können: ohne Kontakteinschränkungen, Hygienemaßnahmen, einen Mindestabstand von 1,5 m und organisatorisch, personell und ohne finanziell für uns nicht zu bewältigende Zugangsbeschränkungen zum Botanischen Garten und seinen Räumlichkeiten, zu Ausstellung, Ständen und WCs.

Zumindest die geplanten Vorträge unter dem Motto „Obstsorten-Vielfalt: Bestimmen - Erhalten - In die Zukunft bringen!“ werden wir als digitale Veranstaltung anbieten: der Termin steht noch nicht genau fest und wird mit dem Programm im Laufe des Monats September hier veröffentlicht.

Für die Veranstalter
Ulrich Kubina

 


 

Alte Sorten - neu entdeckt!

 

Grußwort von Loki Schmidt †

"Ich habe mich gefragt, warum wir eigentlich die Norddeutschen Apfeltage feiern, wenn wir in unseren Gärten doch auch Kirschbäume, Birnen- und Pflaumenbäume finden? Ist es vielleicht gerade der Apfel, der uns als erstes in den Sinn kommt, weil wir ihn schon aus unseren Kindheitserinnerungen kennen?
Unter dem Apfelbaum liegen und zwischen den Zweigen hindurch die Wolken beobachten, in den Apfel beißen, mal sauer, mal süß, mal leuchtend grün, dann wieder feuerrot. Apfelmus auf Pfannkuchen und Apfelkuchen mit Sahne im Sommer, danach wieder die heißen Bratäpfel im Winter. Er ist einfach überall der Apfel, alle Generationen kennen ihn. Während heute auch Mangos und Kiwis den Markt erobert haben, bleibt der Apfel doch immer der bekannteste unter den Früchten, der Allgegenwärtige sogar. Von dem ersten Apfel in der Brottasche für den Weg zum Kindergarten bis zum eigenen gepflanzten Apfelbaum im Garten ist er immer dabei und selbstverständlich geworden. Gerade aber was Selbstverständlich erscheint, darf nicht aus dem Blickwinkel geraten und deshalb meine ich, muss unser Apfel mit seinem alltäglichen Dasein in den Mittelpunkt gerückt und in seiner Vielfalt unterstützt werden, damit noch viele Generationen die unterschiedlichsten Sorten probieren können und immer einen Platz unter dem Apfelbaum finden können."